Checkliste Lerntraining Mathematik

  • Verinnerlichung des Lernziels

Es gibt immer ein kleines Lernziel das aktuelle Thema betreffend und darüber ein größeres Lernziel hinsichtlich der Mathematik insgesamt, diese haben immer auch zu tun mit dem eigenen Lebensweg und dem Lebensziel.

 

  • Abgrenzung des Lernstoffs

Wenngleich der Lernstoff vielfältige Bezüge zu anderen Gebieten der Mathematik aufweist und diese (zu gegebener Zeit) in den Blick zu nehmen sind, gilt es doch in Hinblick auf eine Klausur, den Lernstoff abzugrenzen und die wesentlichen Inhalte punktgenau zu lernen.

 

  • Festlegung der Lernmittel

Schreibtisch, Stuhl, Regal, Ordner, Papier, Bleistift, Faserstift, Zirkel, Geodreieck, Taschenrechner, Schulbuch, Mitschrift, Lexika (Mathematik, Deutsch), Internet.

 

  • Gewöhnung an den Lernort

Dies könnte ein gut aufgeräumter Schreibtisch im eigenen Zimmer sein, an welchem der Lerner ungestört arbeiten kann, Arbeitsmaterialien sollten griffbereit zur Hand sein, günstige Lichtverhältnisse, eine angenehme Temperatur und regelmäßige Lüftung des Zimmers sind anzuraten.

 

  • Beachtung der Lernverfassung

Gezieltes Lernen ist normalerweise nur möglich, wenn der Lerner nicht durch Bedürfnisse (etwa Hunger, Erholung, Schlaf) oder Probleme (Zoff, Wut, Angst, Traurigkeit) gestört wird, der Lerner kann durch regelmäßige Bewegung (Sport) und eine ausgewogene Ernährung seine Fitness und somit seine Ausdauer und sein Konzentrationsvermögen stärken.

 

  • Gestaltung der Lernzeit

Lernen erfordert die Investition von Zeit, die Auseinandersetzung mit dem Lernstoff, gedankliches Dranbleiben, die Lernzeit wird aufgeteilt in kleinere Lerneinheiten, die Lernpausen sollten nicht zu groß und nicht zu klein sein, hier muss jeder Lerner seine eigene Lernverfassung berück-sichtigen.

 

  • Orientierung an der Lernstruktur

Empfehlenswert finde ich die Aufteilung der Lernzeit in die Nachbereitung des Unterrichts (gedankliche Durchdringung des Lernstoffs und gege-benenfalls nochmaliges Aufschreiben) und die sich anschließende Vorbereitung des Unterrichts (einschließlich der Bearbeitung von Hausaufgaben), Nacharbeit und Vorbereitung dienen der konstruktiven und effektiven Mitarbeit im Unterricht.

 

  • Einübung der Lernmethodik

Wie ist eine Lerneinheit zu gestalten? Lernen erfordert Intensität, Konzentration, Beharrlichkeit, aber auch Muße, gerade mathematische Texte müssen sehr genau im Detail verstanden werden, die Bedeutung von Symbolen und Schreibweisen muss gegebenenfalls geklärt werden, logische Schlussfolgerungen müssen nachvollzogen werden, häufig sind das ergänzende Aufschreiben von Zwischenschritten und das Zeichnen von Skizzen, Abbildungen hilfreich.

 

  • Dokumentierung der Lernordnung

Es geht letztlich immer um Aufnahme von Informationen, Verknüpfung der Informationen, Ordnung der Informationen, Gewichtung der Infor-mationen, die Bewegung geht zwischen Analyse und Synthese hin und her, Ergebnisse sind geordnet festzuhalten, in schriftlicher Form in Ordnern, insbesondere dann aber auch im Gehirn, in Hinblick auf Klausuren ist dann lediglich noch die punktgenaue Aktivierung der Kenntnisse und Fertigkeiten erforderlich.